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Kremsmünster: Verteidiger forderte Freispruch

orf.at, 3.7.2013

kremsmuenster_missbrauch_urteil_konviktsdirektor_2q_innen_a.4510392Der ehemalige Konviktsdirektor des oberösterreichischen Stiftes Kremsmünster ist am Mittwoch von einem Schöffensenat im Landesgericht Steyr zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Dem heute 79-jährigen, mittlerweile in den Laienstand zurückversetzten Ordensmann werden sexuelle und gewalttätige Übergriffe auf insgesamt 24 ehemalige Schüler vorgeworfen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Die Privatbeteiligten wurden mit ihren Ansprüchen auf den Zivilrechtsweg verwiesen. Der Verteidiger meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab. Beim Plädoyer hatte die Staatsanwältin dem Angeklagten vorgeworfen, er sei nur „vermeintlich geständig“. Die Opfervertreter vermissten ebenfalls Reue bei dem ehemaligen Ordensmann und verlangten teilweise eine strenge Bestrafung, nicht zuletzt aus generalpräventiven Gründen. Der Verteidiger dagegen sah die Taten als verjährt an und forderte einen Freispruch.
Zum Artikel: www.orf.at