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„Beschneidung fördert Kastrationsangst“

derstandard.at, 1.8.2012

Experten sind sich einig: Die Beschneidung hat erhebliche physische und psychische Folgen für den Mann
Eine Beschneidung ist harmlos wie „Fingernägel schneiden“, behauptet Muslimen-Präsident Fuat Sanaç. Der israelische Journalist und Filmemacher Ari Libsker sieht durch den chirurgischen Eingriff hingegen die Sexualität des Mannes gefährdet. In der Debatte um das Verbot religiöser Beschneidungen wurden medizinische Fakten bisher vernachlässigt.
„Die Zirkumzision ist ein invasiver Eingriff und hat nichts mit Nägelschneiden zu tun“, betonte Florian Thomas Wimpissinger am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien. Die schmerzhafte Operation wird von dem Wiener Urologen bis etwa zum 25. Lebensjahr in Vollnarkose durchgeführt und nur dann, wenn sie auch medizinisch indiziert ist. Phimosen (Vorhautverengungen, Anm.), Tumorerkankungen oder Feigwarzen machen den chirurgischen Eingriff unter Umständen erforderlich. Nicht immer ist die medizinische Indikation laut Wimpissinger auch tatsächlich gegeben. „Die Phimose wird in der Regel im Kindesalter überdiagnostiziert. Ein Zurückschieben der Vorhaut ist oft erst ab dem vierten oder fünften Lebensjahr möglich, bis dahin ist die Vorhaut mit der Eichel verwachsen.“
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