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Volksbegehren gegen Kirchen-Privilegien 2013

Kirchen-Privilegien im Überblick

Rückblick auf unsere Initiative gegen Kirchenprivilegien

Im Jahr 2013 haben wir uns als engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammengeschlossen, um die Initiative gegen Kirchenprivilegien ins Leben zu rufen. Unser Ziel war es, die Trennung von Kirche und Staat zu stärken und bestehende kirchliche Privilegien in Österreich kritisch zu hinterfragen.​

Unsere Kernanliegen:

  • Abschaffung kirchlicher Privilegien: Wir setzten uns dafür ein, Sonderrechte von Religionsgemeinschaften aufzuheben, um eine Gleichbehandlung aller Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.​
  • Klare Trennung von Kirche und Staat: Unser Bestreben war es, staatliche und religiöse Angelegenheiten strikt zu trennen, um eine echte Laizität zu erreichen.​
  • Reduktion finanzieller Zuwendungen: Wir forderten eine transparente Gestaltung und Verringerung der finanziellen Subventionen an die Kirche.​
  • Aufklärung von Missbrauchsfällen: Ein zentrales Anliegen war die Schaffung eines Bundesgesetzes zur umfassenden Untersuchung und Aufarbeitung kirchlicher Missbrauchs- und Gewaltverbrechen.

Diese Ziele brachten wir im April 2013 in Form eines Volksbegehrens zur Abstimmung. Mit 56.660 Unterstützungen erreichten wir leider nicht die erforderlichen 100.000 Unterschriften.

Würdigung von Sepp Rothwangl
Ein besonderer Dank gilt unserem Mitbegründer und unermüdlichen Aktivisten Sepp Rothwangl. Als Opfer kirchlicher Gewalt engagierte er sich leidenschaftlich für die Rechte Betroffener und war eine treibende Kraft in unserer Initiative. Sepp war nicht nur ein Kämpfer für die Aufarbeitung kirchlicher Missbrauchsfälle, sondern auch ein humorvoller Aktionist, der mit kreativen Protestaktionen auf Missstände aufmerksam machte. Leider verstarb Sepp im Jänner 2024. Sein Engagement und seine Hingabe bleiben unvergessen und inspirieren uns bis heute.

Auch wenn unser Volksbegehren die notwendigen 100.000 Unterschriften nicht erreichte, war unsere Initiative ein bedeutender Schritt in der öffentlichen Debatte über die Rolle der Kirche in Österreich. Wir haben viele Menschen für die Notwendigkeit einer klaren Trennung von Staat und Religion sensibilisiert und den Grundstein für weitere Diskussionen und Reformen gelegt.